Das Stadtbad Essen Nord-Ost aus Ende der 60 Jahre wurde im Zuge des Konjunkturpaketes II auf der Grundlage einer vorher gefertigten Machbarkeitsstudie technisch, energetisch und funktional mit Grundrissoptimierungen saniert.
Dabei wird der Anspruch für die Aufrechterhaltung der Grundversorgung für den organisierten und freien Sport- und Freizeitbetrieb in Kombination mit Fitness- und Judoeinrichtungen umfänglich erfüllt. Das Bad wurde unter weitereichenden Schadstoff- und Betonsanierungen bis auf den Roh-bau zurück gebaut, um die Bausubstanz nachhaltig zu verbessern.
Die besonderen Herausforderungen lagen dabei im Umgang mit den bergbaubedingten Einflüssen, durch welche das Gebäude 50 cm Schiefstellung aufweist. Daher wurden die Becken hydraulisch gehoben, um umlaufend in die Rinnen gleichmäßigen Wasserüberlauf zu gewährleisten. Der Rest des Gebäudes steht weiterhin schief, was Planer und ausführende Firmen vor neue Anforderungen stellte: es musste geplant schief gebaut, gleichzeitig aber die Schnittstelle zu neuen geraden Elementen optisch akzeptabel hergestellt werden.
Die komplette Gebäudehülle wurde energetisch auf den Stand der ENEV 2009 und erhielt dabei eine moderne architektonische Aussage. Diese klare geometrische Architekturgestaltung setzt sich sowohl formal als auch im Farbkonzept von außen in den Innenbereich fort und zeigt, dass auch alltägliche Bäderangebote attraktiv gestaltet werden können.
Generalsanierung der Schwimmhalle und des Sport- und Gesundheitszentrums mit Fitness- und Reha-Angeboten sowie Judo-Trainingsfläche
Baugröße | BRI: 24.350 m², NGF: 4.200 m², Wasserfläche: 430 m² |
Bauzeit | August 2010 bis September 2011 |
Baukosten | 4,7 Mio. € netto |
Bauherr | Stadt Essen - Sport - und Bäderbetriebe |